Die Foraminiferen des Sternberger Gesteins
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Lenticulina, Untergattung:
Lenticulina Lamarck 1804
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Vorkommen: Trias - rezent, weltweit.

Das planspirale Gehäuse ist bikonvex, die Kammern sind dabei involut angeordnet. Der Querschnitt ist linsen- bis rautenförmig, der Umriss dabei annähernd kreisförmig. Der Rand kann ganz ohne Kiel, mit mehr oder weniger scharfen Rücke ausfallen, oder aber auch mit breitem, oft ausgefranstem Kiel versehen sein. Die Gestalt ist sehr unterschiedlich. Das Gehäuse kann dick oder dünn sein, mit deutlich hervortretendem oder auch unsichtbarem Nabel. Die Mündung ist loch - oder sternförmig

    

(radialstrahlig), wobei die Exemplare aus dem Lias und älter meist eine runde lochförmige Mündung haben. Jüngere Gehäuse, also auch unsere tertiären Funde, haben überwiegend eine gestrahlte Mündung. Alle Kerben sind dabei etwa gleich lang. Übergangsformen zu Lenticulina robulus, mit einer verlängerten Kerbe in die Aperturfläche hinein, sowie zu Lenticulina (Astacolus) sind oft zu beobachten.

Lenticulina (Lenticulina) gibba (d`Orbigny 1826)
Cristellaria gibba d`Orbigny 1826
Cristellaria excisa Bornemann 1856

Diese Art ist bisher als einzige Vertreterin der Untergattung L. Lenticulina im Sternberger Gestein vorgefunden worden.Das Gehäuse ist planspiral eingerollt und involut, dabei etwas länger als breit. Der Querschnitt ist fast rhombenförmig.. Die etwas nach hinten gebogene Sutur ist dank durchsichtiger Schale gut erkennbar und leicht erhaben. Ein Kiel fehlt. Die Peripherie ist aber scharfkantig. Diese Kante verläuft bis zu Basis der Stirnfläche. Die Stirnfläche selbst ist dreieckig. Sie ist von gut erkennbaren Lateralleisten eingegrenzt. Die Fläche ist fast plan, lediglich zur Spira hin kann sie leicht eingezogen sein. Auch die Mündungen der 6-7 Kammern des letzten Umganges sind noch erkennbar. Die dreieckige Stirnfläche ist an der Basis leicht eingezogen und seitlich von deutlichen Lateralleisten gesäumt.

    

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