Die Foraminiferen des Sternberger Gesteins
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Sphaeroidina bulloides (d'Orbigny 1826)        zur Tafel

Systematische Einordnung:

Unterordnung: Rotaliina
Familie:           Sphaeroidinidae, Cushman, 1927
Gattung:          Sphaeroidina, d'Orbigny, 1826

BEUTLER, K. 1914 führt in seiner Liste Sphaeroidina variabilis
ELLERMANN 1960 erwähnt Sphaeroidina variabilis wie auch Sphaeroidina bulloides, liefert aber keine Beschreibung sondern bemerkt: "Sphaeroidina variabilis und Sphaeroidina bulloides lassen sich nur schlecht voneinander trennen."
KIESEL 1962 nennt die Art noch Sphaeroidina variabilis und beschreibt ein Vorkommen bis in den Astigerinenhorizont. Das entspricht etwa dem mittleren bis unteren Chatt A und zählt somit nicht mehr zu dem Zeitraum des Haupvorkommens für Sternberger Gestein. Das dürfte dann auch der Grund für die geringe Anzahl der vorgefundenen Gehäuse sein.
Auch bei KÜMMERLE 1963 taucht die Bezeichnung Sphaeroidina bulloides noch nicht auf. Sphaeroidina bulloides wird dort als sehr selten bis selten im mittleren- und oberen Oligozän bezeichnet.

    


PAPP, A., Schmid, M., 1985 erwähnen Sphaeroidina austriaca d'Orbigny (Nr. 202), verweisen aber auf den heute gültigen Namen Sphaeroidina bulloides. Auch hier wird das Vorkommen mit Eozän bis rezent angegeben.
REUSS, A.,E., 1851, S 88 + Tafel VII, Fig. 61-64. führt noch Unterscheide der beiden Arten auf. Beschreibt diese wie folgt:" S. variabilis ist der S. austriaca D`Orbiny sehr ähnlich, unterscheidet sich aber durch constante viel geringere Grösse, tiefere Näthe und die zahnlose Mündung".
RÖNNFELD, W., 2008 nennt das Vorkommen vom O. Eozän bis rezent. BÖTEFÜR, HANS JOACHIM, 2008 nennt S. variabilis eindeutig als Synonym für S. bulloides und beruft sich dabei auf Schudack & Nuglisch 2005, S. 63, T. III, Fig. 53.

Vorkommen: Nordwestdeutschland, Oberes Oligozän bis rezent.

Das Gehäuse ist kugelähnlich mit geblähten Kammern. Die Nähte sind eingesenkt, die Oberfläche glatt. In einigen Beschreibungen wird jedoch eine gelegentlich auftretende hispide (mit feinen kurzen Haaren versehene) Oberfläche erwähnt. Die Mündung hat einen kleinen Wulst und liegt halbkreisförmig am unteren Rand der letzten (jüngsten) Kammer.




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