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Vielfalt der Namensgebung |
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Beim Studium der sehr reichhaltigen Literatur zum Thema Foraminiferen taucht eine oft verwirrende Vielfalt an Gattungs- und Artnamen auf. Besonders die Gattung Lenticulina ist davon betroffen. Häufige Umbenennungen machen auch heute noch das Bestimmen schwer. So ist der noch immer zu findende Gattungsname Cristellaria LAMARCK 1816, nach CUSHMANN 1927, S. 142 ungültig. Seine Untersuchungen führten zu dem Ergebnis, dass diese Gattung als "Lenticulina" mit den Untergattungen L. Lenticulina LAMARCK 1804 bzw. L. Robulus MONTFORT 1808 zu ersetzen ist. Weitere früher eigenständige Gattungen werden heute zu den Lenticulinen gestellt. Etliche Autoren haben danach noch versucht neue Gattungen einzuführen. Genauere Untersuchungen zeigten jedoch, dass es sich um Übergangsformen beziehungsweise einfache Abweichungen der äußeren Form oder Mündung handelte. So wurden die neuen Gattungen meist sehr schnell wieder zurückgezogen. So wollte WICK 1938 die Gattungen Gladiaria und Perisphinctina einführen. Diese Namen konnten sich aber nicht durchsetzen, da sie sich als Synonyme erwiesen. Auch innerhalb einiger Gattungen wurde reichlich neu benannt und wieder gestrichen. ELLERMANN, 1960 "Die von REUSS 1855 als selbstständige Art aufgestellte Art Cristellaria arguta zieht er 1865 selbst wieder ein und stellt sie zu Cristellaria arcuata." |
Die Problematik bei der Bestimmung von Foraminiferen liegt überwiegend in den unterschiedlichen Gattungsnamen für ein und dieselbe Art.
So werden zum Beispiel folgende Gattungsnamen für die Gleiche Art benutzt:
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