Systematische Einordnung:

Unterordnung: Robertinina Loeblich & Tappan 1984
Familie:           Ceratobuliminidae, Cushman, 1927
Gattung:          Ceratobulimina, Toula 1915

Beschrieben u. a. bei:
REUSS 1851 als Rotalina contraria
BEUTLER, K. 1914: übernimmt von Reuss Rotalina contraria
KIESEL 1962: S. 111
ARBEITSKREIS DEUTSCHER MIKROPALÄONTOLOGEN, 1962
Tab. 21, Tafel 54 Fig. 10-12 + Seite 375.
ULLEBERG, KAARE, 1974
MÜLLER, S., 2000: S. 72-73
BÖTEFÜR, HANS JOACHIM, 2008: S. 117
RÖNNFELD, W., 2008: S. 14

Die Gattung Ceratobulimina ist im Sternberger Gestein mit der Art Ceratobulimina contraria (Reuss 1851) vertreten.

Vorkommen: Nordwestdeutschland Miozän - Oligozän.

Ceratobulimina contraria ist die einzige Art der Gattung die wir im Sternberger Material gefunden haben. Das Gehäuse ist trochospiral (dreidimensional aufgerollt) , der Umriss dabei fast eiförmig und etwas zusammengedrückt. Die Spiralseite zeigt 2 Windungen die sehr schnell zunehmen, und ist stärker gewölbt als die Nabelseite. Die letzte Windung hat zumeist 7 Kammern, die letzte ist deutlich gebläht. Die Nähte sind gut erkennbar und an der Nabelseite stark eingesenkt. Die Gehäusewandung ist glatt und bei guter Erhaltung auch glänzend. Die Mündung ist ein schmaler, langer Spalt. Sie liegt nicht, wie bei den meisten Rotalinen, an der Basis er Mündungsfläche, sondern reicht vom Nabel bis etwa zur Mitte der Stirnwand. Die Kammerwände sind fast gerade aber leicht nach hinten geneigt.

Der Durchmesser der vorliegenden Exemplare reicht von 0,48 mm bis 0,64 mm. Ist also im Vergleich zu den Beschreibungen der vorgenannten Autoren ( Kiesel 0,35 mm - 0,45 mm, Arbeitskreis 0,44mm - 0,53 mm) geringfügig größer.