Die Foraminiferen des Sternberger Gesteins
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Lenticulina (Astacolus) arcuata (Philippi 1843)

REUSS 1855 und ELLERMANN 1960 führen div. Synonyme auf:
1843 Marginulina arcuata - Philippi
1843 Marginulina compressiuscula - Philippi
1843 Marginulina spirata - Philippi
1843 Planularia intermedia - Philippi
1849 Marginulina arcuata - Karsten
1855 Cristellaria arcuata - Reuss
1855 Cristellaria arguta Reuss
1865 Cristellaria arcuata - Philippi
1942 Cristellaria (Lenticulina) arcuata - Ten Dam & Reinhold
1950 Lenticulina (Astacolus) arguta - Bartenstein
???? Cristellaria elegans - Karsten

Das Gehäuse ist flach und länglich. Es ist seitlich stark zusammengedrückt. Die ältesten Kammern bilden eine Spira. In ihrem Bereich kann ein kleiner Kiel vorhanden sein. Die jüngeren Kammern sind entrollt und stark zum Ventralrand hin geneigt. Die Dorsalseite (Rückenseite) ist zugespitzt eng gerundet, während die Ventralseite (Nabelseite) abgerundet bis abgeflacht ist. Diese Abflachung beruht auf die oft bis zur Spira hinabreichende Mündungsfläche (Aperturfläche). Die Länge kann bis zu 4500 ?m (4,5 mm) betragen. Die Suturen treten als breite Rippen hervor, sind aber bei den jüngeren Kammern gelegentlich auch eingesenkt. Die Aperturfläche (Mündungsfläche) ist lang und schmal, mit Lateralleisten (lateral = seitlich) begrenzt. beschriebenen, durch Längsfurchen fein zerteilten älteren Rippen. Selten sind Exemplare mit hyalinem (durchsichtigem bis durchscheinendem) Gehäuse zu finden.

    

Die Mündung ist spaltförmig und gestrahlt, terminal, nahe am Dorsalrand gelegen. Die Mündungsfläche ist gegenüber Lenticulina gladia deutlich schmaler. In den jüngsten Kammern sind sehr oft calcitische Füllungen auskristallisiert. . Schliffe bis zur Symmetrieachse sind daher in vielen Fällen nicht möglich. Erwachsene Exemplare haben in der megalosphären Form (A-Form) ein kleineres Gehäuse, aber eine große Embryonalkammer. Die mikrosphäre Form (B - Form) hingegen ist größer, mit kleiner Embryonalkammer.

KARSTEN 1849 S. 7 erwähnt die Art als Marginulina arcuata und weist auf die große Variabilität hin. REUSS 1855 vereinigt die von Philippi aufgestellten Arten Marginulina arcuata, Marginulina compressiuscula, Marginulina spirata und Planularia intermedia unter dem Namen Cristellaria arcuata. Die von REUSS 1855 als selbstständige Art aufgestellte Art Cristellaria arguta zieht er selbst (REUSS 1865) wieder ein und stellt sie zu Cristellaria arcuata. Auch REUSS 1855 S. 40 nennt diese Art als "im Sternberger Kuchen und den mit ihnen gleichalten Tertiärbildungen von Crefeld, Cassel und Luithorst verbreitet".










 

    

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